Tollitäten der vergangenen Jahre

1997 - Markus I. und Wanda I.

pp1997

Markus I. vom fertigen Haus (Markus Fell)
Wanda I. von der Garde (Wanda Popp)

 

Hiermit ordnen wir an und ersuchen tunlichst zu befolgen:

1. Bürgermeister Hans Rohrmüller ist mit sofortiger Wirkung seines Amtes enthoben. Um seiner Vorliebe für Uniformen entgegen zu kommen,wird ihm bis auf Weiteres die Bundesgrenzschutz-Dienstkleidung der Prinzessin zur Verfügung gestellt. Da die Amtsenthebung des Bürgermeisters mit dessen 11. Dienstjahr zusammenfällt, wird sie ausnahmsweise bis Aschermittwoch 1998 verlängert. Es wird ihm nahegelegt, sich als finanziellen Ausgleich für diesen - selbstverständlich unbezahlten – Urlaub einen Ferienjob als Fahrdienstleiter bei der König-Ludwig-Bahn zu beschaffen.

2. Der gesamte Stadtrat wird abgesetzt! Damit diese Herrschaften endlich einer nutzbringenden Tätigkeit zugeführt werden, ergeht folgender Beschluss Zur Entlastung der örtlichen Polizei werden sämtliche weiblichen Ratsmitglieder als Politessen zur Überwachung der Fußgängerzone eingesetzt. Die Einteilung und Aufsicht übernimmt „Petra die Pflasterkundige“. Sämtliche männlichen Ratsmitglieder werden an den Verkehrsampeln entlang der Umgehungsstraße verteilt. Sie haben die Ampeln von Hand bedarfsgerecht zu bedienen, damit diese nicht unnötigerweise auf Rot schalten und somit den Verkehr mehr behindern als regeln.

3. Die Hoch- und Tiefbau-Sachkundige Petra wird ersucht, die mehrfach beanstandeten Pflastersteine der „TEUREN“ zweiten Wahl gegen „PREISGÜNSTIGERE“ Steine der ersten Wahl zu ersetzen. Der dabei zu erwartende Gewinn ist an die 1. Große Karnevalsgesellschaft zu überweisen.

4. Die Ruine des Siebener Badehauses wird umgehend abgerissen. Die Firma Hanse baut an dieser Stelle ein Zweigwerk, damit Arbeitsstelle und Amtssitz des Prinzen näher beisammen liegen.

5. Als Ersatz für den Siebener wird in der Baulücke am Marktplatz ein römisches Dampfbad installiert. Jeweils ein männliches und ein weibliches Stadtratsmitglied fungieren dort reihum turnusmäßig als Bademeister bzw. Fitness-Trainer. Die, dem Stadtrat angehörenden, Mediziner übernehmen im Wechsel den Posten des Badearztes. Die Bauleitung für dieses Projekt übernimmt ein kompetenter Stadtwerksdirektor, der sich gegebenenfalls auch ohne offizielle Baugenehmigung zu helfen weiß. Diese Tätigkeiten sind ehrenamtlich und unentgeltlich, damit der Badebetrieb endlich wieder aus den roten Zahlen kommt.

6. Um den Anwohnern der Fußgängerzone einen sicheren Parkplatz zu schaffen, wird für diese Personen der ehemalige Tresorkeller der Volksbank zur Tiefgarage umgebaut. Die Zufahrt wird mit automatischer Schranke und Chipkarte geregelt.

7. Das Fremdenverkehrsamt Modlos wird sofort aufgelöst. Seine Aufgaben werden von Frau Brazda mit übernommen. Der Betrag für die eingesparten Gehälter wird an die Kasse der Karnevalsgesellschaft abgeführt.

8. Der ungenutzte Sitzungssaal im alten Rathaus wird mit sofortiger Wirkung den Garden der Karnevalsgesellschaft kostenlos als Übungsraum zur Verfügung gestellt.

9. Das König-Ludwig-Böhje wird schnellstens bis ins Staatsbad fertig gebaut, damit die von der Bad-Betreibergesellschaft erwirtschafteten Geldmengen kostengünstig zur Stadtkasse transportiert werden können.

10. Die Gehsteige im Bereich der Kreuzung am „Deutschen Haus“werden mit Klappscharnieren versehen. Sie können dann bei Bedarf hochgeklappt werden, damit Kinderwagen- und Rollstuhl-Fahrer besser an den vielen Ampelmasten vorbeikommen.

11. Die Ansiedlung eines weiteren Einkaufszentrums ist voran zu treiben, damit die Familie des Bürgermeisters ihren Vorsatz durchführen kann, nicht mehr im HAWEGE einzukaufen.

Diesen Anordnungen ist strengstens Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen werden mit gebührlicher Schärfe geahndet!

Gegeben und verkündet zu Bad Brückenau am 16.11.1996.

Logo Brückenauer Karnevalsgesellschaft1. Große Bad Brückenauer
Karnevalsgesellschaft 1954
Schranzhof
97274 Leinach
Telefon: +49 171 2628384
eMail: vorstand@bruekage.de

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